Ausrüstung
Bitte beachtet, dass meine Informationen auf dem Stand von 2005 sind. Zwar ändern sich die Dinge in Nepal nur sehr langsam, aber gerade Auskünfte über Preise oder Permits sind leider nicht aktuell. Habt trotzdem Spaß! :-)
Allgemeines
Grundsätzlich gilt:
Nehmt so wenig Gepäck wie möglich mit!
Ich dachte eigentlich vor Reiseantritt, ich hätte nur das Allernötigste
dabei, musste dann aber leidvoll feststellen, dass jedes
überflüssige Gramm Rucksack beim Wandern zur Qual
werden kann. Vor allem, wenn man nach zwei Wochen
einsieht, manche Dinge noch kein einziges Mal
benutzt zu haben.
Wer seinen überflüssigen Ballast nicht, wie ich es schließlich tat, unterwegs
verschenken möchte, dem empfiehlt es sich auf jeden Fall,
sein entbehrliches Gepäck während des Treks in einem
vertrauenswürdigen Hotel in Kathmandu oder Pokhara zu
deponieren. Keine Sorge, die Aussicht, euch nach der
Wanderung noch mal beherbergen zu können, ist für den
Lodgebesitzer sicher verlockender, als sich mit euren
gebrauchten Socken davon zu machen.
Die folgende Ausrüstungsliste stellt natürlich
nur eine Anregung, vielleicht eine kleine Empfehlung, dar (und selbstverständlich erwarte ich von keinem Mann, zwei BHs mit auf Wanderschaft zu nehmen).
Letztlich muss jeder ganz für sich persönlich
herausfinden: Was habe ich in Nepal eigentlich überhaupt
vor? Wird es heiß? Wird es kalt? Bin ich anspruchsvoll
oder doch so ein Schlumel wie die Petra?
Eine gute Idee ist es, gar nicht erst T-Shirts oder Pullover mitzunehmen, an denen man persönlich hängt.
Auf diese Weise kann man seine Klamotten am Ende der Reise guten Gewissens an Bedürftige verschenken
und den neu gewonnenen Raum im Rucksack mit vielen, vielen schönen Dingen aus Nepal füllen.
Hier eine Liste meines bewährten Equipments (natürlich ohne Anspruch auf Nützlichkeit für Jedermann):
Kleidung
Stabile
• Wanderschuhe
(Bei neuen Schuhen das ausführliche Einlaufen nicht vergessen!)
• Trekkingsandalen
(die man in der Natur am besten nie
ohne Socken trägt, sonst schnappt so manch blutrünstiges
Gefleuch gerne herzhaft zu...).
Zwei Paar
• Wandersocken
und ein Paar dünne Socken, um sie darunter zu
tragen.(Dieser Tipp eines Trekkers hat schließlich zur
Heilung meiner wunden Füße beigetragen.)
Eine
• Trekkinghose
mit schöööön vielen Taschen.
Ein züchtiger (!) langer
• Wickelrock
für die wanderfreie Zeit (bekommt man allerdings auch in den Touristenzentren Nepals).
Das Gegenstück für den Herrn
wäre dann eine dünne Stoffhose, aber bitte nicht
unbedingt kniefreie!!
Zwei
• T-Shirts
(ein Dauerstinkendes für Unterwegs und ein "Frisches"
für Abends). Auch T-Shirts kann man übrigens für wenig
Geld in Kathmandu oder Pokhara erwerben.
Ein
• Fleece-Pullover,
mittelwarm.
Eine leichte
• Regenjacke
(die auch gegen den Wind schützt).
Ein
• Sportunterhemd
mit langen Ärmeln.
Eine
• lange Unterhose
Ein paar (vier, fünf?) normale
• Unterhosen
und zwei BHs.
Eine
• Sonnenbrille
(Auch in eisiger Höhe unbedingt notwendig!)
Ein helles
• Kopftuch
gegen die Sonne. (Eine Mütze täte es natürlich auch,
aber das Tuch ist vielseitiger.)
Was ich beim ersten Mal nicht dabei hatte, aber im Schnee sehr vermisste, war ein Paar
• Handschuhe
Denn merke: der Winter neigt in Nepal zu Überraschungsbesuchen!
Genau wie Handschuhe, kann man auch eine
• Wollmütze,
bunt und wollig, in den Städten und größeren Dörfern erwerben.
Mein Lieblingsstück habe ich mir erst in der Altstadt von Kathmandu gekauft: Einen
riesigen orangefarbenen
• Wollschal!
Er war mir Schal, Jacke, Tarnkappe und Wolldecke zugleich.
Besser als jede Trekkingkluft...
Sicher war ich für die kälteren
Regionen nicht "profimäßig" ausgerüstet,
aber ich zog es vor, lieber im Ernstfall alle Klamotten
übereinander zu tragen, als zu viel mitzuschleppen.
Noch ein paar persönliche Worte zur "Kleiderordnung":
Die Nepalesen haben diesbezüglich ein etwas anderes
Moralempfinden als wir Westmenschen.
Nackte Beine oder
eine entblößte Frauenschulter gelten als anstößig.
Auch eine schwitzende behaarte Männerbrust berührt in Nepal ähnlich peinlich,
wie in Deutschland ein Flitzer, der mit wehendem Schniepel durch die Fußgängerzone joggt.
Leider gibt es immer wieder Touristen/innen,
denen dies völlig egal zu sein scheint. Auch wenn es
angesichts der Hitze nach einer Herausforderung klingen mag: Tummelt
euch nicht in knappen Leibchen, kurzen Hosen oder Miniröcken
und tragt die wirklich netten Fummel, die man in jedem
Touristenladen kaufen kann, erst zu Hause!
In Anbetracht dessen, halte ich auch das Mitnehmen von Badekleidung -
es sei denn, man wohnt in einer Luxus-Hotelanlage mit
eigenen Pool - für völlig überflüssig.
Wandern und Schlafen
Ein
• Rucksack
("Lowe Alpine", 55l).
Die Größe war für mich, als relativ kleine Frau, genau richtig.
Knapp wurde es nur auf dem Rückweg mit den vielen Mitbringseln.
Eine kleine
• Umhängetasche
mit dem Kram, an den man unterwegs mal schnell ran muss,
zum Beispiel die obligatorischen Kekse. (Bekommt man auch
günstig in allen Formen und Farben z.B. in Kathmandu.
Nein! Nicht die Kekse, die Taschen!)
Ein
• Schlafsack,
warm und leicht, tauglich für Minusgrade ("Ajungilak Kompakt").
Ein leichtes
• Baumwoll-Inlett
für den Schlafsack. (Ließ sich zwischendurch auch mal
schnell reinigen oder in der Hitze als luftige Decke
verwenden.)
Hygiene
Ein
• Jack Wolfskin-Waschsalon
(praktisch, weil überall aufhängbar).
Zwei dünne
• Handtücher
(Eines davon habe ich in den Lodges über die -
nicht immer so vertrauenerweckenden - Kopfkissen gelegt.)
Ein
• Waschlappen
Ein
• Stofftaschentuch
Eine flüssige
• Seife
(mild und umweltschonend), die ich letzten Endes sowohl für
Haar- und Körperpflege, als auch für die Wäsche
benutzt habe.
Denn alles Abwasser fließt in den Bergen
durch Ausguss und Plumpsklo geradewegs in die Natur. Selber einen winzigen Beitrag zur Umweltschonung zu leisten, erscheint zwar
absurd, wenn man sieht, was alles in die Flüsse wandert. Dennoch halte ich es für
sinnvoll, so wenig Chemie wie möglich zu importieren.
• Sonnencreme,
klein aber sehr, sehr heftig.
• Zahnbürste,
eine kleine Tube Zahnpasta, Kamm,
Haargummi, Frauenhygiene und ähnlicher Kleinkram.
Als sentimentaler westlicher Unsinn hat sich für mich die Rolle Toilettenpapier entpuppt, die
mir bei meiner ersten Nepal-Reise so viel Platz im Rucksack wegnahm.
In den Bergen wird der lästige Hygiene-Import aus Sauberland in Eimern
gesammelt und irgendwann abgefackelt. Wozu gibt es denn fließendes Wasser und
den guten alten Waschlappen? (Nun ja, vielleicht nicht jedermanns Ding...).
Toilettenpapier kann Tourist übrigens (fast) überall in Nepal kaufen.
Geld und Papiere
• Sicherheitsgürtel
als Geldversteck um den Bauch.
Kleine
• Geldbörse
mit etwas Geld für die Einkäufe. (Mein drittes
Geldversteck war eine kleine Tasche an der Innenseite
meiner Trekkinghose.)
• Euros (kein Problem!) oder Dollars
(die man erst in Nepal in Rupies umtauschen darf).
Es empfiehlt sich allerdings, das westliche Geld während der Reise erst nach
und nach einzutauschen, da man am Ende der Reise nur 15 Prozent der
erhaltenen Rupien zurück tauschen und das Nepalesische Geld auch nicht ausführen darf.
Darum wichtig: Quittungen der Wechselstuben sammeln!
Wo sich viele Touristen tummeln, kann man auch schon mal in den Trekkingregionen
legal Dollars gegen Rupien tauschen. Jedoch war beispielsweise im Langtanggebiet der Geldwechsel
unterwegs nicht möglich. Daher auf jeden Fall vor der Trekkingtour
Erkundigungen einziehen und lieber zu viel, als zu wenig
Rupien mit in die Berge nehmen.
• Traveller Schecks
("Thomas Cook", ließen sich unproblematisch einlösen). Ich
hatte etwa zu gleichen Teilen Dollars und Traveller
Schecks dabei, wobei sich die Aufteilung der Schecks in
recht kleine Einheiten als sehr unpraktisch entpuppte, da
ich sie nur alle paar Wochen zwischen den Treks
- dann aber gleich eine größere Summe - eintauschte.
• EC Karte
In Kathmandu lässt sich damit inzwischen an mehreren Automaten unkompliziert Geld abheben.
Eine
• Kreditkarte
tut es auch, allerdings sollte man sich vorher bei seiner Bank erkundigen, ob diese in Nepal
akzeptiert wird.
• Reisepass
(Rechtzeitig verlängern! Vor allem wenn man sich bereits vor Reiseantritt ein
Visum besorgen möchte.)
Das
• Visum
bekommt man unter anderem auf dem Postweg beim Nepalesischen Honorarkonsulat in Köln oder bei der Nepalesischen Botschaft in Berlin (rechtzeitig beantragen!).
Es ist auch möglich, sich das Visum erst nach der Ankunft am Flughafen in Kathmandu ausstellen zu lassen. Da dies aber fast alle Mitreisenden tun, ist die Warteschlange recht lang.
Reichlich (8-10)
• Passfotos.
(Man braucht sie für das Visum, für die
Trekkingpermits und und und...)
• Flugtickets
• Reisekrankenversicherung
Ganz wichtig! Und nicht vergessen, alle Kontaktdaten - u.a. die Faxnummer der Versicherung -
mitzunehmen, da die Krankenhäuser Touristen nach der Behandlung erst wieder gehen lassen, wenn die Krankenversicherung
das Fax der nepalesischen Klinkik beantwortet und die Kostenübernahme bestätigt hat.
• Fotokopien
aller Dokumente.
Nützliche
• Adressen
Telefonnummern und email-Adressen.
Große und kleine wiederverschließbare
• Plastikhüllen
für alle wichtigen Papiere und für das Geld.
(Mein ungeschütztes Rückflugticket hat sich nach einem heißen
Tag im Sicherheitsgürtel in Wohlgefallen aufgelöst...ich
Dummerle! Zum Glück konnte man auf diesem feuchten rosa Fetzen so grade noch die
wichtigsten Angaben identifizieren...)
Ernährung
Eine
• Wasserflasche
("Sigg", 1l.). Als zweites Behältnis
hatte ich unterwegs immer eine gekaufte Plastik-Wasserflasche dabei, die
ich allerdings mit (desinfiziertem) Leitungswasser nachfüllte.
Mein freundliches
• Opinel-Messer
für den Apfel zwischendurch.
Als sinnlos erwiesen sich schnell das
Bundeswehrbesteck und eine kleine Plastikschüssel, die ich bei der ersten Wanderung mitschleppte. Das
Essen in den Lodges ist wirklich immer so günstig und
lecker, dass man sich nie selber um die Verpflegung kümmern
muss.
Medikamente und Gesundheit
Über die gesundheitliche
Situation im Reiseland und über eure ganz persönlichen
Bedürfnisse solltet ihr auf jeden Fall mit einem Arzt
sprechen, der Erfahrung in Tropenmedizin hat.
Wichtig ist, sich rechtzeitig Impfen zu lassen. Mehr zum Thema Impfen lest ihr weiter unten unter Reisevorbereitung.
Im Gepäck hatte ich:
• Malariatabletten
(Braucht man nicht unbedingt - die Notwendigkeit dafür hängt in Nepal von der Region und der Jahreszeit ab. Nicht jeder verträgt sie. Mit einem fachkundigen Arzt sprechen!)
Außerdem ein
• Schmerzmittel,
das zugleich fiebersenkend wirkt.
Ein
• Antiseptikum
Ein
• Antibiotikum
(Nur auf Rezept - Mit dem Arzt sprechen!)
Eine
• Salbe gegen Verstauchungen u.ä.
• Augentropfen
gegen Reizungen durch Staub und Sonne.
• Wund- und Heilsalbe
(haben sich meine geschundenen Füßlein sehr drüber gefreut).
• Tropfen gegen Erbrechen und Durchfall
Ein
• First Aid Kit
mit Pflastern, sterilem Verbandszeug u.ä.
• Wasserdesinfektionstabletten
("Micropur Forte"), in der Einheit "1 Liter Wasser pro Tablette". Das passt genau für eine Flaschenfüllung.
Die Wasserhygiene ist ein Nepal unglaublich wichtig. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte man möglichst keine Plastikflaschen, die zu Tausenden die Berge zumüllen, kaufen. Statt dessen kann man Leitungs-, bzw. Flusswasser mit Tabletten desinfizieren.
Allerdings habe ich mir auf meiner ersten Reise eine üble Darminfektion zugezogen (Guardia Lamblia, sehr unangenehme Einzeller...), an der ich noch zwei Monate in Deutschland zu knapsen hatte.
Heute weiß ich, dass "Micropur" allein zwar Bakterien tötet, aber keine Viren und Co. Ich nehme nur noch Micropur Forte mit, das killt angeblich auch Familie Lamblia.
Das Annapurna-Gebiet ist übrigens inzwischen gespickt mit "Save Drinking Water - Stations". Dort kann man sich gegen Rupien (je höher, desto teurer...) gesundes Trinkwasser nachfüllen.
Auf meiner zweiten Nepal-Tour habe ich dann auch daran gedacht, ein paar
• Vitamintabletten
mit auf Wanderschaft nehmen. Vitamine hat mein Körper auf der ersten Reise schmerzlich vermisst. Allerdings ist das Angebot an
frischem Obst (Äpfel, Mandarinen) in der Nach-Monsun-Zeit auch in den Bergen deutlich üppiger, als im Frühjahr.
Ach ja: ein Filmdöschen voll
• Salz
Traurig aber wahr: nach dem Monsun lauern widerliche Blutegel in den Wäldern und bohren sich sogar durch die Socken,
um an frisches Trekker-Blut zu gelangen. Mit Salz bestäubt, fallen die Viecher einfach ab.
Sonstige Nützlichkeiten
Ein
• Trekking-Buch
("Lonely Planet - Trekking In The Nepal Himalaya"). In diesem Führer steht eigentlich alles, was man auf Wanderschaft in Nepal nachschlagen muss.
Eine kleine
• Taschenlampe
("McLight") mit Stirnband zum
anklemmen. (Hat sich in stromlosen Hütten als
praktischer erwiesen, als die Kerzenstummel, die einem in
jeder Lodge gestellt werden.)
• Ersatz-Batterien
Eine
• Ersatz-Glühbirne
(steckte in meinem Fall bereits in der Lampe).
Ein
• Feuerzeug
(siehe Kerzenstummel).
Ein kleines
• Zahlenschloss
für die Räume in den Lodges, die kein eigenes Schloss
besitzen.
Für den Klamotten-Notfall etwas
• Nähzeug und
• Sicherheitsnadeln
• Sekundenkleber
• Schreibstifte
(bekommt man auch in Nepal, aber nicht sehr gute).
Eine kleine, leichte
• Schere
• Ohrstöpsel!!!
Ein Stück
• Kordel
und vier, fünf
• Wäscheklammern
(praktisch für alles...)
Zwei lange
• Packriemen
Braucht man auch immer, u.a. um den sperrigen Rucksack
flugtauglich zu machen. Oder um Lodge-Türen von innen zu
verrammeln.
Noch mehr wiederverschließbare
• Plastiktüten
für alles, was nicht niet-und nagelfest ist.
• Karten, Reisebücher
Schön, wenn die Schmöker so
klein und so leicht wie möglich sind. Lieber unnötige
Seiten rausreißen und zu Hause lassen, als einen dicken
Wälzer mit zu schleppen.
Ein kleines
• Wörterbuch Englisch
(braucht natürlich nicht jeder).
Eine
• Armbanduhr
(die die meiste Zeit im Rucksack verschwindet...).
Auf meiner zweiten Reise hatte ich endlich auch einen dieser zusammenschiebbaren
• Wanderstöcke
dabei.
Während meiner ersten Nepaltour habe ich noch über Trekker, die diese
Teile benutzen, geschmunzelt (sie aber nach sechs Wochen Kampf mit brüchigen Bambusstöcken richtig um ihre Gehhilfen beneidet).
Inzwischen wage ich zu behaupten, mein freundlicher Wanderstock hat mir rund um die Annapurnas mehr als einmal die Gesundheit gerettet!
Luxus
Die folgenden Gepäckstücke sind natürlich verzichtbar und sehr individuell:
Mein alter plüschiger Freund
• Lenny
(Ganz ohne männlichen Schutz wollte ich
ja nun doch nicht verreisen...)
Eine kleine
• Kamera
("Olympus [mju]" - das Exemplar meiner ersten Reise hat allerdings unterwegs nach vielen
Jahren treuer Dienste vor Hitze und Staub seinen Geist aufgegeben - ihr Zwilling 2005 war da schon standhafter).
Und eine
• Ersatzbatterie.
Reichlich
• Diafilme
Bekommt man auch in Nepal, sind allerdings
recht teuer.
• Reisetagebuch
(habe ich erst in Kathmandu gekauft).
Privatvergnügen
• Zeichenmaterial
(immer wieder mitgeschleppt und leider jedesmal kaum gebraucht).
Als recht sinnloser Ballast erwies sich bei Reise Nummer Eins
das Stück importierte Belletristik, von dem ich dachte, es am Ende eines Wandertags lesen zu können.
Fehlanzeige: Zu müde, zu dunkel, zu wenig Zeit. Ein gutes
• Buch,
auch auf Deutsch, kann man übrigens günstig in einem der vielen Gebraucht-Bücher-Läden in Kathmandu ausleihen.
Impfungen
Ich habe folgende Impfungen machen lassen:
• Hepatitis A
(rechtzeitig vor Reiseantritt damit beginnen!)
• Typhus
• Diphtherie
• Kinderlähmung
• Tetanus
Wichtig: Informiert euch über notwendige Impfungen bei einem Arzt, der im Idealfall Erfahrung mit Reise-, bzw. Tropenmedizin hat.
Es empfielt sich, rechtzeitig mit dem Impfen zu beginnen, da die Impfungen nicht sofort wirken und man zudem eine zweite Hepatitis-Impfung für den vollen Schutz benötigt.
Reisebücher
Wie schon erwähnt, war mein Trekking-Guide der
• "Lonely Planet - Trekking In The Nepal Himalaya"
Als ich die Etappen-Vorschläge nicht mehr ganz so wörtlich genommen habe, hat mir
das Buch sehr gute Dienste geleistet. Allerdings sind darin erwähnte Dörfer, bzw. Lodges immer recht überlaufen.
Dennoch: Mehr als dieses Buch (in Englischer Sprache) muss man zum Wandern nicht mitschleppen.
Zudem hatte ich das Reise-Büchlein
• "Marco Polo - Nepal"
dabei - nichts für Trekker, aber für Kulturinteressierte und Menschen, die Freude daran haben, sich gemeinsam mit vergnügten Einheimischen bunte Bildchen anzuschauen.
Landkarten
Wenn man ein gutes Wanderbuch dabei hat, sind Karten nicht
unbedingt nötigt. Ich habe meine eigentlich nur zum schmökern gebaucht.
• "Nelles Maps - Nepal" (1:500,000 / 1:1,500,000)
und
• "Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung,
Annapurna" (1:100,000)
Beide sehr gut, die erste nützlich, um Nepal überhaupt zu finden,
die zweite recht teuer, aber ein Augenschmaus für Liebhaber schwungvoller Höhenlinien.
Wer aber trotzdem nicht ohne wandern möchte, bekommt inzwischen in Kathmandu oder Pokhara ziemlich
gute Karten aller Arten.
Sprache lernen
In jeden Rucksack passt das Minibüchlein
• "Kauderwelsch - Nepali Wort für Wort"
vom Reise Know-How Verlag, Bielefeld.
Es verschafft erste Einblicke in die Nepalesische Sprache und hat praktische Sätze und Floskeln parat.
Allerdings eignet es sich nicht, wenn man die Sprache ernsthaft erlernen möchte,
da man die falsche (oft bewusst vereinfachte) Grammatik nur schlecht wieder los wird.
Die dazu gehörige
• Lern-CD "Kauderwelsch - Nepali AusspracheTrainer"
finde ich sehr empfehlenswert, weil man sie auch ohne Buch nebenher hören und mitsprechen kann.
Ein nützliches kleines Handbuch ist das
• "Nepali Phrasebook"
vom Pilgrimms Book House, Nepal. Man bekommt es nur vor Ort in Kathmandus Stadtteil Thamel, der Laden ist aber leicht zu finden.
Nach Themen geordnet stehen im Büchlein zahlreiche praktische Vokabeln und Sätze zum nachsprechen, sowohl in lateinischer Schrift, als auch in Devanagari.
Im praktischen Hosentaschenformat, Englisch-Nepali, nicht teuer, da in Rupien zu bezahlen.
Wer wirklich ernsthaft Zeit und Energie in das Nepali lernen investieren möchte, dem empfehle ich:
• "Teach Yourself Nepali",
McGraw-Hill Companies, USA
Ein Englisch-Nepali-Lehrbuch. Wenn man sich richtig reinhängt, versteht man man mit diesem Buch tächlich rasch die Geheimnisse der nepalesischen Sprache. Es ist aber eine Herausforderung: nach knapp zwanzig Seiten wird nur noch in Devanagari geschrieben!
Zum Buch kann man auch zwei
• Lern-CDs "Teach Yourself Nepali"
kaufen. Auf ihnen werden die Dialoge des Buchs auf Nepalesisch nachgesprochen. Dadurch erhält man ein gutes Gespühr für den Klang der Sprache, muss aber mitlesen, um Nutzen aus dem Gehörten zu ziehen.
Die PDF-Datei
• "Wörterbuch Nepali-Deutsch",
zusammengestellt von Karl-Heinz Kraemer, South Asia Institute, University of Heidelberg, findet man zum runterladen auf den nepalresearch-Webseiten. Diese anspruchsvolle Liste nepalesischer Begriffe habe ich allerdings nur benutzt, um Wörter zu betrachten und den Aufbau der Sprache zu begreifen.
Man muss sich den "Kantipur-Font" (o.ä.) auf den Rechner holen, damit man sehr schön Wort und Schrift vergleichen kann.
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Als Neuling in Nepal
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